Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweißstoff, der nur von Prostatadrüsen gebildet wird. Dieser geht zu einem geringen Teil in das Blut über und kann dort gemessen werden. Ein erhöhter PSA-Wert kann einen frühzeitigen Hinweis auf ein Prostatakarzinom (Prostatakrebs) geben, da die PSA-Freisetzung in Krebszellen erheblich größer ist als die von normalen Prostatazellen. Zwar schließt ein niedriger Serumspiegel ein Prostatakarzinom nicht aus, jedoch steigt mit höherem Spiegel das Risiko, dass eine bösartige Veränderung vorhanden ist. Wie gefährlich ist Prostatakrebs? Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebs-erkrankung des Mannes in Deutschland. Jährlich erkranken hier fast 60.000 Männer an diesem Tumor. In Deutschland sterben pro Jahr etwa 12.000 Männer daran. Eine vollständige Heilung ist in den meisten Fällen möglich, wenn der Tumor in einem frühen Stadium erkannt wird. Nachteile des PSA-Tests: | | Der PSA-Test ist zurzeit die empfindlichste Methode, um einen Hinweis auf eine Prostatakrebs-erkrankung zu erhalten.
Große Studien belegen, dass man allein durch regelmäßige PSA-Tests das Risiko, an Prostatakrebs zu versterben, um mehr als 20 Prozent senken kann.
Fazit: Zunehmendes Alter ist der größte Risikofaktor für die Entstehung eines Prostatakarzinoms. Eine Heilung ist nur möglich, wenn der Tumor in einem frühen Stadium erkannt wird. Männern mit dem Wunsch nach einer Früher-kennungsuntersuchung auf ein Prostatakarzinom soll die Bestimmung des PSA-Wertes zusätzlich zur Tastuntersuchung ab einem Alter von 40 Jahren dringend empfohlen werden. Weitere bildgebende Untersuchungen wie z.B. die rektale Sonografie sind sinnvoll und können die diagnostische Sicherheit weiter verbessern. |